Die 200 Konzertbesucher feierten nach mehr als 2 Stunden bester musikalischer Unterhaltung den Musikchor „Sing und Swing“ der Concordia Laumersheim mit stehenden Ovationen. Unter der musikalischen Leitung von Alwin Dinges boten die 26 Sängerinnen und Sänger, im Chor aber auch in kleinen Gesangsgruppen, eine musikalische Höchstleistung.
Unter den Klängen von Vangelis mit „The Conquest of Paradise“ zog der Musikchor um 19:30 Uhr auf die Bühne ein. Mit „Ich wollte nie erwachsen sein“ von Peter Maffay und „One Moment in Time“ bot der Chor gleich zwei Lieder, die aus Musicals weltweit bekannt sind. Ein erster Höhepunkt war das Medley der Spirituals und Gospels die teilweise auch in Suaheli vorgetragen wurden und die Zuhörer in die dunkle Sklavenzeit versetzte. Auch wurden dem Publikum die Lieder immer mit kurzen und Humor gespickten Beiträgen angekündigt und näher gebracht. Das anschließende Abba Medley versetzte die Zuhörer gleich wieder in beswingtere Zeiten. Mit „Chiquitita“, „I have a Dream“ und „Thank you for the Music“ fühlten sich die Konzertbesucher in die 70er zurückversetzt. Nach gefühlvollen Balladen wie „Halleluja“ von Leonard Cohen und „Only You“ von den Flying Pickets ging es mit „Come Missa Tallyman“ und „La Bamba“ beschwingt in die Pause.
Der zweite Teil des Konzertabends wurde schwerpunktmäßig der Deutschen Musik und Musikgeschichte gewidmet. „Mambo“ von Herbert Grönemeyer, „Ein graues Haar“ von PUR oder die Klassiker „Du passt so gut zu mir“ und „Veronika der Lenz ist da“ der Comedian Harmonists, der ersten Boygroup Deutschlands, begeisterte die Zuhörer. Mutig der Ausflug in die österreichische Musik mit „Weit Weit Weg“ von Hubert von Goisern was sich auch nicht jeder Chor zutrauen würde. Mit „The Rose“ von Amanda Mc Broom, der Hochzeitsklassiker schlechthin, und „You raise me up“ von Brendan Graham und Rolf Lovland, welches bereits von mehr als 500 Interpreten in 23 Sprachen besungen wurde, zeigte der Chor welches breite Spektrum er zu bieten hat. Mit „Have a nice Day“ und „Wer hat an der Uhr gedreht“ verabschiedete sich die Concordia von seinen Konzertbesuchern. Danach gab es kein Halten mehr, und selbst nach den Zugaben fühlte sich Dirigent Alwin Dinges noch zu einer Soloeinlage bereit. Stimmgewaltig stimmte er „So ein Tag so wunderschön wie heute“ von Ernst Neger an. Die Zuhörer stimmten sofort mit ein und verwandelten die zum Konzertsaal umgewandelte Mehrzweckhalle in einen großen Musiksaal. Viele glückliche Gesichter, sowohl bei den Chormitgliedern als auch bei den Zuhörern, geben Anlass zur Hoffnung, dass dies nicht der letzte Konzertabend in Heuchelheim bleiben wird.